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Szenen einer Ehe

Szenen einer Ehe

Wenn alternde Ehepaare – also in diesem Fall mein Mann und ich – sich unterhalten, klingt das manchmal so:

Er (macht die Glotze aus): Wie fandste jetzt den Film?
Ich: Ganz gut, aber den Schauspieler mag ich nicht.
Er: Echt?
Ich: Ja, der hat doch letztens den Zuckerberg in diesem Facebook-Film gespielt.
Er: Nä!

Ich: Doch, guck! Der hat doch auch diesen Magier gespielt, in dem Film letztens, wie hieß der noch.
Er: ‚Die Unvergesslichen‘.
Ich (am googeln): Nee, ‚Die Unfassbaren‘!
Er: Stimmt. Aber das ist der nicht.
Ich: Aber der sieht genauso aus.
Er: Der sieht dem nur ähnlich…

Ich (nach einigen Minuten): Da gibts ja so einige Schauspieler, die sich so ähnlich sehen. So wie der eine…
Er: Wer?
Ich: Na, der in dem Film gespielt hat!
Er: Welcher Film?
Ich: Weiß ich nicht mehr!
Er: Worum ging es denn?
Ich: Weiß ich auch nicht mehr. Irgendwas mit… (seufz) Ich weiß es nicht mehr.
Er: Und wem sieht der ähnlich?
Ich: Na dem anderen. Hugh…
Er: Grant
Ich: Näää. Hugh, Hughen Mac Gregor!
Er: Ewan McGregor! Der sieht dem ähnlich?
Ich: Nee, nicht dem, aber so einer ist das auch…
Verständnisloses Schweigen.
Ich: Der hat in ‚Before Sunrise‘ mitgespielt.
Er: Ewan McGregor?
Ich: Nein. Der andere. Wie heißt der?
Er: Moment… (googelt) …äh, Ethan Hawke.
Ich (klatsche in die Hände): Ja genau!!
Er: Also der.
Ich: Nee, aber der sieht dem ähnlich. Hieß der nicht Baker…

Mein Mann gibt sich geschlagen, geht in die Küche und isst eine ganze Frust-Packung Bioschinken auf einmal auf.

Übrigens, wer immer noch nicht weiß, wer gemeint ist: natürlich Kevin Bacon. Wem der ähnlich sieht hab ich allerdings vergessen 😉

Äääh, was wollte ich schreiben…

Ach so, liebe Grüße

Eure Nachbarin

Wie wir mal fast zu spät zu einer Hochzeit kamen (also zu unserer eigenen)

Wie wir mal fast zu spät zu einer Hochzeit kamen (also zu unserer eigenen)

Heute vor vier Jahren genau, saß ich mit dickem Bauch völlig entnervt auf dem Bett und schrie meinen Mann an. Es war vier Tage vor unserer Hochzeit, ich im siebten Monat schwanger, gerade hatten wir einen aufreibenden Umzug hinter uns. Die Schwiegereltern waren schon angereist und es gab noch so UNENDLICH viel zu tun. Während meine Schwiegermutter in der Küche eine perfekte dreistöckige Hochzeitstorte zauberte, saß mein Schwiegervater am Küchentisch und tütete seelenruhig kleine weiße und rosa Zucker-Mandeln in 87 Organza-Säckchen ein. Mein Vater schnitzte in seinem Werkzeugkeller ein riesiges weißes Holzherz für die Fotosession und meine Mutter fertigte wunderschöne Blumengestecke, meinen Brautstrauß und die Dekoration fürs Brautauto.

Währenddessen versuchte ich – tiefer in der Schwangerschaftsdemenz versunken als Atlantis im Meer – noch an all die tausend anderen endwichtigen Dinge zu denken, die als undefinierbare Masse durch mein Hirn waberten. Erschwerend kam hinzu, dass ich zu dieser Zeit KEINE – also ABSOLUT KEINE (nicht mal eine Tafel am Tag) – Schokolade essen dufte: Ich hatte Schwangerschaftsdiabetis. („Nein, nur leicht erhöhte Zuckerwerte und du hast dich total verrückt gemacht“, wirft mein Mann immer ein, wenn ich davon erzähle. „Ja, Schatz, ich war halt schwanger, das impliziert reinsteigern.“) Außerdem grassierte dieser schlimme, damals noch ungeklärte EHEC-Virus und ich aß eigentlich gar nichts mehr, aus Angst, mir was einzufangen. Das Ganze war meinem Nervenkostüm, das ja bekanntlich eher so Bettlaken- als Dauenendecken-Niveau hat, NICHT zuträglich. Und meinem Mann auch nicht.

Er hat mich trotzdem geheiratet. Auch wenn die Anfahrt zum Kloster, wo die Trauung im Garten stattfinden sollte, uns fast noch davon abgehalten hätte: Es begann damit, dass ich gestiefelt und gespornt, also in voller weißer Montur vor unserem Haus stand und wartete: Darauf, dass mein Mann und meine Eltern mit dem Brautwagen um die Ecke biegen würden, um mich einzusammeln. Ich hätte auch gleich mit zum Parkplatz gehen können und hätte es auch besser getan, wollte aber meine gerade erst neu erworbene Nachbarschaft nicht mit meinem auffälligen Auftritt verschrecken. Man weiß ja nie. Heute, da ich sie kenne und liebe, wäre das natürlich kein Thema mehr.

Da stand ich also, bibberte in der kühlen Morgenluft und schaute misstrauisch auf die sich türmenden Wolkenberge am Himmel. Mit der einen Hand hielt ich mein Täschchen an die Brust gepresst und mit der anderen meinen Bauch. Meine jüngste Sorge war, dass ich unseren Theologen seit Tagen nicht erreicht hatte. Würde er kommen oder würden wir in zwei Stunden alleine vor versammelter Hochzeitsgesellschaft stehen… Ich übte schon mal eine Rede und ein kleines Liedchen – irgendwas muss man den Leuten ja dann bieten, wenn sie zum Teil viele Tausend Kilometer aus dem Ausland einfliegen und dann findet die Hochzeit gar nicht statt. Nach fünf Minuten rumstehen, Sorgen machen und leise „Ein Vogel wollte Hochzeit machen“ trällern, begann ich mich vorsichtig zur fragen WOINALLERWELTMEINEVERWANDSCHAFTMITDEMAUTOBLIEBHERRGOTT!

Ein Mütterchen kam auf ihren Rollator gestützt vorbei, sah mich Streichholz mit rotem Gesicht und flammendem Haupthaar am Wegesrand stehen und fragte mitfühlend: „Kann ich Ihnen helfen?“ Ja, wollte ich antworten. „Nehmen Sie mich mit, ganz egal wohin. Irgendwo hin. Oder, Moment, kennen Sie vielleicht einen Pfarrer, der uns spontan trauen könnte, nur für den Fall, dass unser Theolge nicht kommt? Oder wenigstens einen Chauffeur, falls mein Mann und meine Eltern auf den 50 Metern zum Parkplatz ins Bermuda-Dreieck gefallen sind.“

Ich bremste mich im letzten Augenblick, schließlich hätte mir der Pfarrer ohne meinen Mann auch nicht viel genützt und piepste stattdessen: „Kennen Sie die zweite Strophe von „Ein Vogel wollte Hochzeit machen?“ Sie lächelte in sich hinein und tätschelte mir liebevoll die Hand: „Ich wünsche Ihnen einen unvergesslichen Tag“, sagte sie und ging davon. Den habe ich jetzt schon, dachte ich, als ich schweren Herzens mein Kleid raffte und mit so viel Würde wie möglich zum Parkplatz lief…

Das war natürlich erst der Anfang des steinigen Umweges, der uns am Ende unglaublicherweise doch noch vor den Traualtar führte, ohne dass ich aus Stress vorzeitig niedergekommen wäre. Weiter geht es im nächsten Post, wenn ihr mögt!!

Sommergrüße und Luftküsschen!

Eure Nachbarin

Das Strickkleid

Das Strickkleid

Also gestern waren wir auf einer Familienfeier und haben von Samstag auf Sonntag im Hotel übernachtet. Ein echt süßes Hotel! Altes Haus mit Toscana-Flair, tolles Zimmer mit Himmelbett, KEIN Ganzkörperspiegel. Warum ich das so betone? Na, ansonsten wäre mir dieses Kleid gestern sicher nicht passiert.

Ich habe im Moment so einen Spleen: Nachdem ich – zum Leidwesen meiner Mutter – knapp 38 Jahre lang Schluppi-Geschichte in Jeans geschrieben habe, möchte ich es jetzt, wo es auf die vierzig zugeht, ein bisschen elegantisieren… (Wehe, jemand hat jetzt was anderes gelesen. Ich meine das „g“, von „f“ war nie die Rede, zumindest nicht bis gestern Abend). Während ich also beschloss, ein blau-schwarzes Strickkleid zu schwarzen Leggins anzuziehen, saß mein Mann am Sonntagmorgen entspannt in der Hotelbadewanne und genoß damit einen Luxus, den wir hier zu Hause nicht haben…

Kein zwickender Hosenbund hielt mich auf

Deshalb fehlte mir zum Ganzkörperspiegel auch noch ein kritisch-ehrliches Augenpaar. Meine Tochter wollte ich da nicht mit reinziehen, hatte ich doch genug damit zu tun, ihre Stylingwünsche zu erfüllen: „Einen unteren Pferdeschwanz, keinen oberen!“ – „Ja, Süße!“ Fünf Minuten später: „Mamaaaa, ich wollte Pippilangstrumpf-Zöpfe!!! Und warum habe ich keine roten Haare!“ – „Frag mal deinen arabischen Vater und ansonsten sei froh, die würden eh nicht zum pinken Kleid passen!“ „NEIN!! Nicht das pinke Kleid, das Weiße!!!“  „Schatz wir gehen zu einer Erstkommunion, das geht nicht. Außerdem haben wir kein anderes dabei!“ usw.usf.

Eigentlich hätte ich schon hellhörig werden müssen, als meine Tochter beim Festessen mehrmals auf die Frage antworten musste, ob sie sich ein Schwesterchen oder ein Brüderchen wünsche. Aber irgendwie klingelte nichts und ich schaufelte unverdrossen Schnitzel, Kartoffelsalat, noch nen Salat und zweimal Nachtisch in mich hinein. Kein zwickender Hosenbund hielt mich auf.

Dazu bewegte ich mich, wie gewohnt, langsam und bedächtig, wenn auch dank des wunderschönen Wetters, des Ponyreitens und der Hüpfburgenlandschaft auf dem Erlebnisgutshof verhältnismäßig viel. Also nicht, dass ich gehüpft und geritten wäre… Aber ich war dabei und hab aufgepasst, wahlweise wild hüpfende Kinder oder sture Shettys angebrüllt und dabei keinen Blick an meine Leibesmitte verschwendet.

Am Abend

Leider oder Gott sei Dank, hab ich den Blick am Abend allerdings im verspiegelten Schlafzimmerschrank nachgeholt und fühle mich nun zur folgender Erklärung verpflichtet:

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Familie! Nein ich bin nicht heimlich im fünften Monat schwanger. Ja, ich bin ganz sicher! Ja, ich weiß, dass ich so aussehe, aber das lag wirklich nur an diesem Strickkleid. Bisher lag mein Augenmerk auf den Problemzonen Hüften und Po und die gingen sogar irgendwie – in besagtem Kleid. Vielleicht habe ich mich auch nur an den Anblick gewöhnt. Es tut mir Leid, wenn sich jemand arglistig getäuscht fühlt, aber man kann mir
höchstens Fahrlässigkeit, nicht jedoch Absicht unterstellen. Ja, ich verspreche mich künftig nur noch in weit Schwingendes zu hüllen. Zur Sicherheit gehe ich am kommenden Samstag mit Personal Shopper einkaufen und werde berichten. Danke für Eure Aufmerksamkeit.

Puh und jetzt Mittagessen!

Eure Nachbarin (nicht schwanger)

Warum ich „Last Christmas“ toll finden darf

Warum ich „Last Christmas“ toll finden darf

Ab und an ist ja Zeit für ein peinliches Geständnis. Hier ist es: Für mich ist Weihnachten kein echtes Weihnachten ohne „Last Christmas“! Ja, ich weiß, genauso gut könnte man David Hasselhoff-Fan sein (was ich niemals war) oder Modern Talking toll finden….…… Ja okay… Aber Mann, ich war in der dritten Klasse und Thomas Anders hatte die Haare, die ich mir immer gewünscht hatte.

Aber zurück zu George Michael und „Wham!“. Ich weiß, das Lied sollte eigentlich „Last Easter“ heißen und war nur als Gelddruckmaschine gedacht. Und ich weiß, dass George Michael in dem Video aussieht, wie meine Großtante Henriette und dass man mit dem Schmalz, der gerade aus den Boxen tropft (ja, ich höre das Lied, siehe oben) ausreicht, um Bräter für mindestens drei Weihnachtsgänse einzufetten. Aber ich habe eine wirklich gute Entschuldigung.

Es war der Winter 1991, ich war ein Teenie mit Zahnspange und lila Nerdbrille und schwärmte seit etwa einem halben Jahr für den heißesten Typen, den die Einkaufs-Mall (jaha, sowas gab es damals schon) zu bieten hatte. Er arbeitete in dem großen Musikladen im Basement, dessen Namen ich vergessen habe. Sagen wir der Einfachheit halber „Musikpalast“. Er war groß – also der Typ – mindestens zwanzig und er hatte diese langen dunklen Locken, für die es sich lohnte, mehrmals pro Woche 25 Minuten mit dem Bus in der Innenstadt zu fahren.

Ihr seht ich bin meinen Vorlieben auch nach der dritten Klasse erstmal treu geblieben. Jedenfalls war es irgendwann vor Weihnachten und ich schaute diesen neuen, verwackelten Regionalsender. Irgend so ein armer Praktikant hatte am Tag zuvor eine Umfrage in der Fußgängerzone gemacht und sich die Lieblings-Weihnachtslieder der Leute vorsingen lassen. Und plötzlich war ER da und füllte mit seinen Locken den ganzen 56er Röhrenbildschirm aus.

Und als ob das nicht schon gereicht hätte, um meinen Tag zu machen, erhob er auch noch seine Stimme und sang im perfekten weichen Bariton sein Lieblingsweihnachtslied ins Mikro: „Laaast Christmas, I gave you my heart…“ Als meine Mutter ins Wohnzimmer kam, fand sie nur noch eine Pfütze an der Stelle, an der mein Herz dahingeschmolzen war. Ich selbst saß im Bus Richtung Innenstadt, um mir eine ganz bestimmte CD zu kaufen…

WÜRG!!

WÜRG!!

Jeder Mensch ist ja auch so ein bisschen seine eigene Freakshow. Ich kenne Leute, die im 28. Stock ohne Sicherung vom Nachbarbalkon auf den eigenen klettern, wenn sie sich ausgesperrt haben. Oder andere, die
eine Schere mit zum Italiener nehmen, weil sie ihre Pizza niemals mit dem Messer schneiden würden. Ich kenne Leute, die 150 Tage lang morgens, mittags und abends Cornflakes essen und am 151 Tag, wenn man gerade 20 Großpackungen mit nach Hause gebracht hat, für immer damit aufhören. All diese Menschen gehören zu meiner Familie und alle sind genauso verrückt wie ich und natürlich sehr, sehr liebenswert.

Bei mir ist es neben vielem anderen ein übermäßig ausgeprägter Hygienefimmel (nein, leider kein Putzfimmel), gepaart mit neurotischem Ekel. Was ich zum Beispiel gar nicht haben kann, ist der gemeinsame Verzehr von Speisen. Das heißt nicht, dass ich mit meiner Pasta einsam vor dem Fernseher sitze, während der Rest der Familie am Küchentisch zu Abend isst. Nein, es geht um die partnerschaftliche Benutzung von Besteck oder das Leeren von Tellern, die nicht meine eigenen sind. Noch heute erinnere ich mich mit Grauen an angelutschte Bonbons, angekaute Hörnchen oder angebissene Magnums, die meine Freundinnen großzügig mit mir teilten. Nicht ahnend, was sie mir damit antaten.
Die Neurose
Diese Neurose macht weder vor meinem Mann noch vor meiner Tochter halt, weshalb vieles – in Ermangelung eines tierischen Endverbrauchers im Haushalt – im Müll landet. Und es tut mir auch Leid, aber ich kann einfach nicht. Und es geht natürlich noch weiter: Ich habe nämlich große Angst vor Keimen. Während andere Frauen einen Lippenstift in der Handtasche mit sich führen, ist es bei mir die Hand-Desinfektion. Man weiß ja nie. Auch heute kam sie wieder zu Einsatz.
Ich also mal wieder bei Rewe. Töchterlein war auf unserer Einkaufstour schon bei Aldi eingeschlafen und wir schoben eine völlig weggetretene Dreijährige im Einkaufswagen durch die Gänge. Weil die Leute schon komisch guckten, entschied ich mich, Ehemann und Kind im Auto zu lassen. Ich schnappte mir das
PET-Leergut und stellte mich mutig dem Automaten, der mir immer mit offensichtlichem Vergnügen die Hälfte der eingelegten Flaschen hämisch ins
Gesicht zurückspuckt.
Aber, oh Glück: diesmal klappte es sogar besser als sonst. Bis auf eine kleine Flasche, nahm er alles an. Geistesabwesend schraubte ich sie auf und blies hinein, um das Etikett zu glätten, bis ich mir letzteres genauer ansah. OH NEIN!!!! Das war gar keine Flasche von uns, sondern diese ominöse, die ich eine Woche zuvor im Hof aus dem Gebüsch geklaubt hatte und die – OH GRAUS!!!!  – sehr wahrscheinlich einem dieser Handwerker-Typen gehört hatte, die die Hauswand neu gestrichen hatten. WÜRG!!!
Keime satt
Ich stellte mir bildhaft vor, was ich mir mit der Aktion nun alles eingefangen hatte. KEIME!!! Meine Nackenhaare stellten sich auf, meine Handflächen wurden feucht, langsam bildete sich Schaum vor meinem Mund. Die ersten Krankheitsanzeichen??? Zitternd suchte ich in meiner Handtasche nach dem Hände-Desinfektionszeug und verrieb es großzügig auf meinen Lippen. GANZ. SCHLECHTE. IDEE. Das Zeug brennt wie Hölle!!! Ahhhhhhhhhhhhhh!!
Vom anderen Tunnelende des Automatens schauten mich zwei blaue Augen teils befremdet, teils mitleidig an. Der Azubi war wohl gerade dabei, das Leergut zu sortieren und fragte sich wahrscheinlich, was für eine Gestörte da vor seinem Automaten rumzappelte. Ich weiß nicht, wie ich es geschafft habe, meine Bons noch an der Kasse einzulösen, nur noch, dass ich eine Ersatzleggings meiner Tochter aus der Tasche riss und als Spucktuch vors Gesicht hielt (ja, auch aus Scham). Das Ganze ist jetzt drei Stunden her. So langsam lässt der Speichelfluss nach. Dafür habe ich psychosomatisches Sodbrennen. Ich meine, was, wenn ich doch was geschluckt habe???
Ich finde, die müssten außer Hand-Desinfektion auch draufschreiben, dass man sich das Zeug nicht in den Mund reiben soll. Wäre ich jetzt in den USA würde ich klagen, klagen, klagen und Millionen an Schmerzensgeld kassieren. So aber nehme ich mir noch eine Portion Eis, lege mich ins Bett und träume von einer keimfreien Welt.