Bei der Recherche für unseren Urlaub hatte ich irgendwo mal gelesen, „die Schweizer mögen keine Wohnmobile“. Ach Quaaaaaatsch, habe ich mir da noch gedacht. Und auch jetzt kann ich ja nur von unserer einzelnen Erfahrung am Lago Maggiore berichten. Aber irgendwie kam da schon so ein kleines Gefühl auf. Wie gesagt, der Stellplatz hinter den sieben Bergen war grün, sauber und gut ausgestattet, wenn auch ohne eine Möglichkeit, dort jemals wegzukommen. Sicher hätten wir auf einem Campingplatz am See mehr Spaß gehabt. Aber zum einen ging es uns ja bloß um eine Nacht auf der Durchreise und zum zweiten wollten wir nur mal einen Blick auf den See erhaschen, ohne alles mit unserem großen Gefährt zu blockieren.
Okay, zugegebenermaßen konnten wir einen Blick erhaschen, bei einem kurzen Halt in zweiter Reihe. Voller Vorfreude hatten wir uns über die Zufahrtstraße dem See genähert, weil dort ein Parkplatz für Wohnmobile freigegeben sein sollte. Wenn dem mal so war, dann ist das nun vorbei. Heute hängen dort an der Einfahrt Höhenbeschränkungen, die nur noch für Autos passierbar sind. Wir hätten supergerne den leeren Platz genutzt, um für ein, zwei Stunden dort zu stehen, mit Blick auf den See zu frühstücken und ein bisschen am Ufer entlang zu spazieren. So aber reichte es nur für eine fünfminütige Stippvisite, bei der die Fotos entstanden sind. Gefrühstückt haben wir dann im Wareneingang eines größeren Einkaufszentrums, mit Blick auf ein paar vollgesprayte Mauern, während neben uns mit lautem Getöse eine Baumaschine verladen wurde…
Die Nachbarin – motiviert hier wegzukommen
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