Wenn ich zum ersten Mal um die Mittagszeit rum das Licht in der Küche anmachen muss, erfasst mich das Weihnachtsfieber. In einem schlechten Sommer kann das auch schon mal im Juli sein, denn das Fenster liegt nach Norden…
Dann werden die ersten Plätzchen gebacken, Listen mit Geschenkideen angelegt und Termine für Bratapfelessen und Weihnachtsmarktbesuche ins Auge gefasst. Ich – digital völlig vernetzt – bestehe auf handschriftliche Weihnachtspost mit selbstgemachten Karten! Dieses Jahr ging der Sommer einigermaßen, deshalb habe ich mit dem Basteln doch erst im November angefangen.
Hier die ersten Ergebnisse
Herzkarte und Weihnachtswaldkarte
Das braucht ihr: Ein altes Buch, das ihr definitiv nicht mehr lesen wollt, Tonkartonrest, Schere, Klebestift und Heißkleber, Kordel, Gitterband, dicken schwarzen Filzschreiber, Füller, Deko-Klebeband, Streudeko „Sterne“
So geht’s: Nehmt euch das Buch vor und schneidet Herzen, Bäume oder was auch immer ihr mögt aus den Seiten aus. Umrandet die Formen mit schwarzem Filzschreiber.
Für die Herzkarte: Deko-Klebeband aufkleben, aus der Kordel eine Schleife binden, Herzform erst auf festen Tonkarton kleben und nochmal zuschneiden. Dann mit Heißkleber Schleife und Herz übereinander auf das Dekoband kleben. Mit den „baumelnden Herzen“ genauso verfahren.
Für die Waldkarte: Sie ist weniger aufwendig, weil ihr keinen Heißkleber braucht. Glitterband zuschneiden und aufkleben, darauf die Bäume und ein paar Sternchen auf den Spitzen verteilen. Das Glitterband für die baumelnden Herzen schmal zuschneiden und alles festkleben. Fertig.
Weihnachtsgedichtkarte
Das braucht ihr: Gedichtband, Kopierer, Weihnachtsbaumfotos vom letzten Jahr, Schere, Kleber.
So geht’s: Aus dem Gedichtband ein Weihnachtsgedicht herauskopieren (alternativ selbst aufschreiben). Ich liebe Eichendorffs Weihnachtsabend. Dann zuerst das Foto diagonal zuschneiden und aufkleben und die Gedichtseite passend danebenkleben. Fertig.
Anleitung: Fensterkarte
Das braucht ihr: Klappkarte aus Tonpapier oder Blankokarte, Lineal, Bleistift, Cuttermesser, Fotos oder schönes Papier in Kartengröße.
So geht’s: Karte aufklappen und innen links ein Sprossenfenster einzeichnen. Lineal zu Hilfe nehmen, damit die Abstände gleich sind. Mit dem Cuttermesser die „Scheiben“ ausschneiden. Dahinter könnt ihr jetzt ein schönes Papier kleben oder eigene Fotos.
Tipp: Wenn man die „Scheiben“ nur an den kurzen Seiten aufschneidet und sie dann mittig von oben nach unten durchtrennt, ergibt das vier Fenster mit Klappläden. Dahinter können sich dann kleine Überraschungen verbergen, zum Beispiel eine vierteilige Bildergeschichte.
Viel Spaß beim Basteln und eine beseelte Weihnachtszeit wünscht,
Die Nachbarin
Liebe Nachbarin, ich habe deinen Blog gestern Abend eher zufällig gefunden und dann die halbe Nacht durchgelesen. Und jetzt ist 1:50, ich bin wach (weil schlafen hochschwanger echt übel ist) und finde schon wieder kein Ende. Dabei wird mich in spätestens 6Stunden ein aktives Kleinkind wecken. So gehts doch nicht! Hast du irgendwas zu deiner Verteidigung zu sagen? Ich sag nur so viel: Danke für all die Lacher, hier bleib ich jetzt als regelmäßige Leserin!!!
Lg Eva
Liebe Eva! Wow!! Fettes – nicht wegwischbares – Grinsen 🙂 Andererseits natürlich sorry fürs Wachhalten, ich hoffe, ich habe keine Vorwehen ausgelöst. Vorschlag zur Güte: Schick demnächst dein Großes vorbei, wir haben ja schließlich auch eins. Dann können sie zusammen ab halb sechs spielen und wir Großen länger schlafen! Liebe Grüße und guten Mittagsschlaf…
Das ist eine großartige Idee!!! Zum Glück macht Ida wirklich noch 2 Stunden Mittagsschlaf, da habe ich mein Handy weit weggelegt (um der Versuchung zu entgehen) und mitgeschlafen 😀 .
Lg und schönen Nikolaustag