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Warum „Die Nachbarin“?

Warum „Die Nachbarin“?

…fragte gestern Abend mein Mann, als ich ihm von meinem neuen Blog erzählte. „Ist doch klar“, begann ich – und kam dann doch ins Stocken. Der Titel hatte sich irgendwie aufgedrängt und alle anderen Ideen verblassen lassen.

Ich glaube, es liegt an den Intros dieser Filme: Protagonistin wird eingeführt mit einem Zeitrafferblick in ihren Alltag. Sie beginnt beschwingt den Tag, tritt aus der Tür, läuft durchs Veedel und kennt irgendwie jeden. Der Gemüsemann wirft ihr einen Apfel zu, bei Starbux steht die Speziallatte schon bereit und die alte Nachbarin mit Hund winkt und bedankt sich für irgendeine Nettigkeit vom Vortag. Alles so leicht und locker, kein Stress, keine Erschöpfung, kein großes Beziehungsmanagement – zumindest sieht man davon nichts.

Dieses lässige Wolkenkuckucksheim gefällt mir. Ich bin ein Mensch, der Menschen braucht und sich dabei auch schnell verzettelt. Plötzlich sind es zu viele Bekannte, zu viele Verpflichtungen, zu viele Geburtstage, an die man denken muss. Und die erhoffte Erfüllung bleibt aus. Das soll sich irgendwie ändern – ganz im Sinne der („wuah“) Entschleunigung.

Hat jetzt jemand verstanden, warum mein Blog „Die Nachbarin“ heißt? Macht nichts, ich auch nicht so richtig. Gehen wir’s einfach mal an 🙂

Heute tu ich nichts

Heute tu ich nichts

Soll ja helfen zum Runterkommen im Alltag zwischen Job und Familie, Kita, Ehrenamt, Haushalt, Freundschaften, Nachbarschaften  dem ganzen anderen Wahnsinn. Aber wie geht das mit dem Nichtstun? Vielleicht kann mir einer helfen. Die Bilanz heute: Töchterchen für Kita fertiggemacht, Wäsche runtergebracht, drei vielversprechende Anfänge für einen Artikel überlegt, eine SMS, zwei Whatsapps, Facebook, ein halbes E-Book gelesen, einen Blog begonnen… Es ist elf Uhr. Irgendwie fühle ich mich nicht wirklich entschleunigt.Vielleicht sollte ich langsam mal aufstehen…